Experimente mit Gemüsedruck
Schön, dass du da bist!
Tipp: Wenn du Spaß am Gemüsedruck gefunden hast, gefallen dir vielleicht auch diese Aktivitäten: Solanum tuberosum esculentum und Stups der Tollpatsch
Nachdem du gestern Bienen beobachtet und fotografiert hast, bist du mit ihrem Aussehen schon gut vertraut. Schau dir deine Fotos noch einmal genau an und versuche einmal die verschiedenen Körperteile der Biene zu erkennen. Aus wie vielen Gliedern besteht ihr Körper? Welche Form hat ihr Kopf? Wie sehen ihr Flügel aus? Wie viele Beine hat sie eigentlich? Wo an ihrem Körper wachsen die Beine? Wo befinden sich ihr Fühler? Vielleicht kannst du sogar ihren Mund erkennen.
Du kannst auch einmal im Internet nach Bienen Bildern suchen. Viele Fotografen haben ganz tolle Nahaufnahmen online gestellt, auf denen du viele Details erkennen können wirst.
Nachdem du das Aussehen der Biene gut studiert hast, lade ich dich heute ein, mit Hilfe des Gemüsedrucks Bienen darzustellen.
Dazu brauchst du:
- deinen Tuschkasten, einen Pinsel, ein Tuch zum Abtupfen und einen Wasserbehälter,
- ein großes Blatt Papier, zum Beispiel von deinem Zeichnblock und
- Gemüse: zwei kleine Kartoffeln, eine kleinere Zwiebel, eine Möhre, kleine Salatblätter und alles womit du noch experimentieren möchtest
Und so funktioniert der Gemüsedruck:
Zuerst muss das Gemüse für den Druck vorberietet werden. Dazu wird eine Kartoffel einmal quer durchgeschnitten, sodass du zwei Stücke mit runder Schnittfläche erhältst; die zweite Kartoffel wird längs durchgeschnitten, sodass du zwei ovale Hälften erhältst. Falls du selbst nicht mit einem Messer schneiden möchtest oder darfst, dann bitte eine erwachsene Person dir zu helfen. Ebenso verfährst du mit der Zwiebel. Aus der Möhre lässt sich - je nach Größe - gut ein Fünf- oder Sechseck schneiden.
Nun suchst du dir einen gemütlichen Ort mit fester Unterlage für deinen Zeichenblock und deinen Wasserbehälter, sodass er sicher steht und nicht umkippen kann. Lege deinen Tuschkasten und das Abtupftuch neben deinen Wasserbehälter und rühre deine Tuschfarben gut schaumig, dann decken sie besser.
Streiche nun mit einem Pinsel die Schnittseite (bei Salat die Blattunterseite) einer Gemüsesorte deiner Wahl gut mit Farbe ein. Dann drehst du das Gemüsestück um und drückst es auf dein Blatt Papier. Erstelle auf diese Weise ein paar Probedrucke mit dem Gemüse, um zu sehen, wie ein fertiger Druck aussehen wird. Wenn du möchtest, kannst du die Probedrucke direkt auf die entsprechende Seite deines Feldforschungstagebuchs drucken. Notiere am besten neben dem Druck, um welche Gemüsesorte es sich handelt, damit du dich später daran erinnern kannst.
Schau dir die gedruckten Formen gut an und überlege einmal, für welches Körperteil der Biene du sie verwenden könntest. Wenn du entschieden hast, welches Gemüse du für die entsprechenden Körperteile der Biene verwenden möchtest, ist es Zeit deine erste Biene zu drucken. Wenn du beim ersten mal mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden bist, experimentiere ein wenig. Ich bin sicher, du wirst eine tolle Biene drucken können.
Wenn deine Gemüsedruck Bienen gut getrocknet sind, kannst du den Druck mit einem dünnen Pinsel oder mit Stiften noch um Details, wie Augen, Fühlern, Härchen und Beinen, ergänzen.
Drucke auf diese Weise so viele Bienen wie du möchtest. Erinnere dich dabei, an die Beobachtungen, die du gestern gemacht hast, als du dich auf die Lauer gelegt hast. Schau dir auch noch einmal deine Fotos an. So kannst du erkennen, wie die Bienen aus verschiedenen Perspektiven aussehen, wie sie fliegen oder auf Blüten sitzen. Probiere verschiedene Tätigkeiten der Biene in deinen Drucken festzuhalten.
Dokumentiere nun noch deine Erkenntnisse über das Gemüsedruckverfahren auf den entsprechenden Seiten im Feldforschungstagebuch.
Gemeinsam zum forschen und zusammen wachsen:
Mein Traum ist es, dass wir hier zu einem Team kleiner künstlerischer Forscherinnen und Forscher zusammen wachsen. Gelingen kann das, indem ihr eure Ideen und Tipps für andere Kinder in die Kommentare schreibt. Dokumentiert eure Forschnugsprojekt einzeln, mit Freunden oder als Klasse mit Fotos und Videos und verlinkt sie mit #Heimlichdrachen auf Instagram, so können wir alle gemeinsam voneinander lernen und uns daran erfreuen. Wenn du dein Projekt mit @die_heimlichdrachen markierst, bekomme ich direkt eine Nachricht und kann den Beitrag schnell finden. Du kannst mir deine Bilder auch gerne über die persönlichen Nachrichten bei Instagram oder per Mail (DieHeimlichdrachen@gmx.de) schicken, damit ich sie für dich mit der Die Heimlichdrachen Community teile.
Morgen betrachten wir in einer Naturstudie die einzelnen Körperteile der Biene.
Ich freue mich auf dich!
Herzliche Grüße
deine Katharina
Alle künstlerischen Aktivitäten der Themenwoche Bienen findest du hier: in der ersten künstlerischen Aktivität der Themenwoche Bienen, legst du dich wie ein richtiger Naturforscher auf die Lauer und beobachtest Bienen bei ihrer Arbeit, dem Pollen- und Nektarsammeln. Mit Hilfe der Gemüsedrucktechnik kannst
du deine ersten Bienendarstellungen zu Papier bringen. Deine
Erfahrungen aus den ersten beiden Tagen, vertiefst du in einer Naturstudie mit Bleistift -
du weißt so ganz genau, wie ein Bienenkörper aufgebaut ist. Vielleicht
möchtest du zum Abschluss sogar noch eine farbige Kreide- oder
Buntstiftzeichnungen angefertigen. Mit deinem Wissen über die Bienen
kannst du nun ein Modell aus Soft Ton herstellen und erprobst dabei Darstellungsmöglichkeiten für Flügel und Beine. Gemeinsam mit deiner Biene kannst du nun deine unmittelbare Umgebung erkundet und in einer Karte eure Entdeckungen festhalten. Mit Hilfe von Seed Bombs kannst
du Wildblumensamen verteilen, sodass Insekten ausreichend Futter
finden. Wie die Samen in den Seed Bombs keimen und zu Pflanzen
heranwachsen, hältst du in kleinen Skizzen oder mit Fotos fest.
Wenn du möchtest kannst du mit den aus den Seedballs gewachsenen Pflanzen auch ein Blumen-Rock'n'Roll ausprobieren oder sie mit Hilfe der Klöppeltechnik auf Stoff drucken.
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