Schneckenschwünge
Schön, dass du da bist!
Mit einem Schneckenschwung zeichnen wir uns heute in den Sonntag. Erinnerst du dich an das Zeichenyoga aus der ersten Heimlichdrachen Woche? Heute lade ich dich ein, mit mir Schneckenschwünge zu zeichnen. Du wirst sehen, hast du einmal den dreh raus, machen sie wirklich Spaß und gleichzeitig kannst du ein gutes Gefühl für deine Hand, für deinen Arm und für deine Stifte bekommen. Du lernst dabei außerdem eine andere Art und Weise kennen, deinen Stift zu halten.
Du brauchst heute:
- Buntstifte und
- Papier, ich nehme ganz einfaches Druckerpapier.
Alles bereit? Na dann kann es auch schon losgehen. Suche dir einen gemütlichen Ort, an dem du gut sitzen kannst. Lege dein Papier gut erreichbar vor dich auf einen festen Untergrund und deine Stifte direkt daneben.
Suche dir nun einen Stift aus - vielleicht in deiner Lieblingsfarbe - und lege ihn vor dich auf das Blattpapier. Jetzt hältst du deine flache Hand über den Stift, etwa in der Mitte seiner Länge, und greifst ihn. Und zwar so, dass sich dein Daumen auf der einen Seite des Stifts befindet, alle anderen vier Finger berühren ihn auf der anderen Seite. Dein Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger und dein kleiner Finger befinden sich nun dicht beieinander auf der einen langen Seite des Stifts, dein Daumen befindet sich ihnen gegenüber auf der anderen langen Seite des Stifts. Greife so schon einmal zu, löse deinen Zeigerfinger ein wenig und setzte ihn ein kleines Stückchen vor in Richtung der Stiftspitze. Alles klar? Dann hebe jetzt mit den Fingern in dieser Position deinen Stift hoch.
Setze vorsichtig die Spitze deines Stifts auf das Blattpapier auf und übe mit der Zeigefingerspitze leichten Druck auf die Spitze aus. Zeichne nun einen klitzekleinen Kreis und kreise, ohne den Stift abzusetzen, immer größer um diesen Kreis herum. Du zeichnest eine Spirale. Sie erinnert dich vielleicht an einen Wasserstrudel. Wenn deine Spirale etwa so groß wie ein Eierbecher ist, kannst du den Stift absetzen. Schau sie dir einmal genau an: von dem Mittelpunkt - deinem kleinen Kreis - ausgehend, wird sie immer größer. Nun kannst du es einmal andersherum versuchen: beginne mit einem großen Kreis und werde immer kleiner.
Zeichne auf diese Weise ein paar weitere Spiralen, wechsle immer ab. Eine beginnst du ganz klein und wirst immer größer, die andere beginnst du groß und wirst immer kleiner.
Nun beobachte einmal ganz bewusst, in welche Richtung du deine Spiralen malst. Malst du sie, rechts herum, also so, wie auch die Uhr läuft - im Uhrzeigersinn. Oder malst du sie links herum, in die entgegengesetzte Richtung - gegen den Uhrzeigersinn? Wenn du wahrgenommen hast, in welche Richtung du deine Spiralen zeichnest, dann probiere aus, sie bewusst genau in die andere Richtung zu zeichnen. Ich verrate dir, das ist gar nicht so einfach. Ich bin mir aber sicher, dass du es mit ein bisschen Übung gut schaffen wirst.
Male auf diese Weise dein ganzes Blatt voller Spiralen, fülle es mit vielen bunten Schneckenschwüngen.
Bereit für die nächste Übung? Dann schnapp dir ein neues Papier. Ich erkläre dir nun, wie du eine Schneckenschwung-Schnecke zeichnen kannst, ohne deinen Stift dabei abzusetzen. Greife den Stift wieder, wie ich es zuvor beschrieben habe. Setze deinen Stift mit der Spitze auf dem Blatt auf. Wir beginnen mit dem Schneckenhaus: zeichne eine Spirale, die klein beginnt und immer größer wird. Wenn sie eine gute Größe hat, dann umrunde sie noch einmal ganz, ganz langsam mit einem letzten Schwung. Denn jetzt folgt der Schneckenkörper: sobald du am tiefsten unteren Bereich deiner Spirale angekommen bist, führst du deinen Stift in einer geraden Linie etwa handbreit von deiner Spirale weg. Nun ist der Schneckenkopf an der Reihe: Sobald deine Linie lang genug ist, beginnst du von hier aus einen Schneckenschwung nach oben. Dieser beginnt groß und wird immer kleiner. Sobald du in der Mitte deiner Spirale angekommen bist, kommen die fühlerartigen Augen an die Reihe. Vom Mittelpunkt deiner Spirale aus zeichnest du - immer noch, ohne den Stift abzusetzen - eine gerade schräge Linie nach oben, etwa zweifingerbreit. Ist die Linie lang genug, beginnst du von hier eine kleinere Spirale, die noch viel kleiner wird. In der Mitte angekommen, zeichnest du genau auf dieser Linie wieder rückwärts zum Mittelpunkt des Kopfes zurück. Auf die gleiche Weise malst du nun ein zweites fühlerartiges Auge. Ist das zweite Auge fertig? Dann kannst du jetzt deinen Stift absetzten. Deine Schneckenschwung-Schnecke ist fertig.
Wenn es nicht gleich beim ersten Mal klappt, ist das gar nicht schlimm, mit ein bisschen Übung klappt es bestimmt.
Bist du inzwischen schon zur Schneckenschwung Meisterin oder zum Schneckenschwungmeister geworden? Dann probiere doch einmal andere Tiere auf diese Art und Weise zu zeichnen. Mit ein bisschen Phantasie kannst du ein ganzes Bild mit Schneckenschwüngen gestalten. Probiere es aus.
Auf Instagram stelle ich dir wieder meine Videos und Fotos ein, dort kannst du auch noch einmal schauen, wie die Schneckenschwung-Schnecke gezeichnet wird.
Ich bin schon ganz neugierig, was du dir noch für Schneckenschwung-Tiere ausdenken wirst. Wenn du möchtest und es deine Eltern erlauben, dann mach ein Foto von deiner Zeichnung und zeige sie anderen Kindern der Die Heimlichdrachen Community und mir auf Instagram. Vielleicht erstellst du sogar ein kleines Tutorial, um zu zeigen, wie dein Tier gezeichnet wird. Nutze den Hashtag #Heimlichdrachen , so können deine Bilder und Videos leicht gefunden werden. Fügst du den Tag @die_heimlichdrachen hinzu, kann ich sie für dich im Feed oder in den Stories zeigen.
Morgen hörst du im Podcast den dritten Teil der Die Heimlichdrachen Abenteuergeschichte. Außerdem findest du auf dem Die Heimlichdrachen Instagram Account, im Poscast bei Spotify und Anchor und hier auf dem Blog wieder eine künstlerische Aktivität zur der Geschichte. Ich freue mich schon auf dich!
Herzliche Grüße
deine Katharina
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